Aufgepasst! Diese Pflanzen sind giftig für deinen Hund

Es kann jederzeit passieren, dass dein Hund eine giftige Pflanze frisst. Wir erläutern die Wirkung weit verbreiteter Pflanzen und erklären die ersten Maßnahmen, die zu treffen sind, bevor ein Tierarzt aufgesucht wird. Zudem beschreiben wir auch, was du bei einer Vergiftung deines Hundes nicht machen solltest.
giftige Pflanzen für Hunde

Dieffenbachie

Beschreibung

Diese giftige Pflanze verfügt über Idioblasten. Darin sind ein Viertel Millimeter lange Nadeln zusammengefügt. Die Calciumoxanatnadeln sind mit Rinnen ausgestattet, die mit dem Giftzahn einer Schlange identisch sind. Lösliche Oxalate und weitere Substanzen können in die plötzlich auftauchende kleine Wunde, insbesondere der Mund- und Rachenschleimhaut eindringen. Die Idioblasten werden durch Austrocknung und Kochen deaktiviert. Verköstigt ein Hund die mit Idioblasten vollen Blätter, gelangen die Nadeln in die Mund- und Rachenschleimhäute.

Symptome

Die Blätter können den Hals nicht mehr verlassen. Nach dem Verzehr bekommt das Tier eine kräftige Schwellung der Schleimhäute, Ödem- und Blasenbildung sowie Schmerzen. Durch das Verschlucken können Erbrechen, Beschwerden beim Schlucken, der Verlust der Stimme und Durchfall (vielleicht blutig) auftreten. Nach der Substanzaufnahme sind Herzrhythmusstörungen, Krämpfe, die Schädigung der Nieren, Kolik, Apathie und Körperschwäche die Folge.

Oleander (Rosenlorbeer bzw. Hundsgiftgewächs)

Beschreibung

Der Oleander ist eine geschätzte Kübelpflanze auf Terrassen oder Balkonen. Doch sie enthält diverse Cardenosidglycoside. Darunter werden wirksame Substanzen für das Herz verstanden. Nicht nur Haustiere, sondern auch der Mensch ist empfindlich gegen die Oleandertoxine.

Symptome

Charakteristische Merkmale bei Hunden sind bei dieser Vergiftung, dass Krankheitssymptome des Magen-Darm-Bereiches besonders auffällig sind (Erbrechen, Sabbern, Durchfall). Das Herz ist durch diverse Arten von Herzrhythmusstörungen bis schlimmstenfalls zum Herzstillstand betroffen. Atembeschwerden, Unterkühlung, Pupillenerweiterung, Husten und Krämpfe sind zusätzliche Symptome des Körpers. Verläuft die Vergiftung Glimpflich ist mit einer Erholung des Hundes nach vier Tagen zu rechnen. Mit dem Verzehr einer höheren Menge der giftigen Pflanze kann nach kurzer Zeit der Tod eintreten. Vergiftungen die tödlich verlaufen, kommen jedoch selten vor, da der Hund in der Regel rechtzeitig erbricht.

Philendron und Fensterblatt

Beschreibung

Die Blätter und Stängel dieser Pflanze sind giftig. Die Inhaltsstoffe Glykoside, Alkaloide und Saponine werden im Urwald zur Giftgewinnung angewandt. Auch Reste von Gießwasser können bei Tieren durch die toxischen Substanzen Erbrechen verursachen. Der hohe Anteil an Oxalsäure, der in den kleinen Oxalat-Nadeln vorkommt, ist das schädliche Gift. 

Symptome

Verletzt sich die Pflanze, gelangen diese Nadeln in die Haut und Schleimhäute des Hundes und rufen dort unverzüglich starke, schmerzhafte Schwellungen hervor. Weitere örtliche Merkmale sind Anschwellung, Rötung und Geschwürbildung auf der Zunge und in der Mundschleimhaut. Das Tier bekommt Sabbern, Kopfschütteln und brennende Schmerzen. Die Pfoten werden am Maul gerieben und der Hund versucht erfolglos Flüssigkeit oder Nahrung aufzunehmen. Sind die Giftstoffe im Körper angekommen, treten als Folgeerscheinungen Erbrechen, Durchfall und Mattigkeit auf. Weitere Merkmale sind ein wackliger Gang, Zittern der Muskeln, Lähmung der hinteren Beine, Krämpfe und letztlich Koma. Manchmal ist eine Anschwellung des Kehlkopfes mit anschließender Atemnot zu beobachten. Gelangen Teile des Saftes ins Auge, wird eine starke Entzündung hervorgerufen. Das Tier kneift das Auge zu, es tränt und die Schwellung tritt deutlich sichtbar hervor. Mit dem Abklingen der Augenentzündung sind 3-4 Wochen einzukalkulieren. Diese Vergiftung kann den Tod durch akutes Leber- und Nierenversagen hervorrufen. Die regelmäßige Aufnahme weniger Mengen kann einen über Monate durchgehenden kaum bemerkbaren Verlauf der Krankheit auslösen.

Alpenveilchen

Die Ansammlung giftiger Anteile ist besonders in der Knolle am intensivsten. Die über dem Blumentopf sichtbaren Pflanzenteile ergeben selten Vergiftungen. Die beliebte Pflanze ruft Reizungen der Schleimhäute, Durchfall, Erbrechen, Unterkühlung und Störungen in der Bewegung des Tieres hervor.

Engelstrompete

Am meisten Gift enthalten die Blätter und die Rinde während der Blütezeit, doch auch die weiteren Pflanzenteile sind hochgiftig. Die orale Aufnahme kann tödliche Vergiftungen hervorrufen. Typische Anzeichen sind Übelkeit, kräftiger Durchfall, Erbrechen und Müdigkeit. 

Häufige Symptome bei Vergiftung

Aufgrund der Vielzahl der Giftstoffe und deren Wirkungen sind die Folgen der Vergiftungen für den Hund umfangreich. Einige Gifte wirken zeitversetzt und zersetzen langsam innere Organe, einige Gifte sind sehr schnell wirkend. Übelkeit, Erbrechen und Durchfall sind häufige Folgen einer Vergiftungserscheinung. Auch blutige Durchfälle, blutiger Harn, Muskelkrämpfe, Zittern, Schläfrigkeit, Kollaps sowie Herz- und Nierenversagen können als Folge einer Vergiftung in Frage kommen. Lähmungen bestimmter Körperteile, Atemnot, Bewusstlosigkeit, Fieber, unkontrollierte Bewegungsabläufe und Herzstillstand sind nicht selten.

Was tun bei Vergiftung

Vor dem Gang zum Tierarzt

Wenn eine Vergiftung vermutet wird, sollte immer ein Tierarzt zu Rate gezogen werden! Dem Arzt hilft es, wenn du ihm mitteilen kannst, woran sich dein Hund vergiftet hat. Es ist daher ratsam, wenn möglich, das Gift mitzubringen. Bei der Nahrungsaufnahme von Pflanzen genügen im Regelfall Blätter oder Blüten, bei Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel reicht die Verpackung. Hat der Hund bereits etwas erbrochen, kann etwas davon mit zum Tierarzt genommen werden. 

Bitte folgende Maßnahmen vermeiden!

Es ist nicht notwendig, beim Hund einen Brechreiz auszulösen, wenn es nicht von alleine passiert! Mehrere Gifte sind für die Speiseröhre in größerem Umfang mehr schädlich als für den Magen. Wichtig ist, dem Hund keine Milch zu verabreichen, denn diese kann den Effekt fettlöslicher Gifte intensivieren. Gegengifte sind nur gegen Knollenblätterpilze, Rizinus oder Oleander erhältlich. Meistens kann der Veterinär nur die Symptome Durchfall, Erbrechen oder Apathie behandeln.

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